Toppmöllers Erinnerungen
Als Lautern die Bayern 7:4 schlug
Noch lagen wir aber hinten. Der Ausgleich fiel nach einer besonderen Freistoßvariante, die ich bei den Brasilianern gesehen hatte. Das Leder anlupfen und volley aufs Tor – was schwierig aussieht, hatte erstaunlich oft Erfolg. So konnte man den Ball wunderbar mit dem Vollspann über die Mauer heben. Das hatten wir oft trainiert. Und genau solch eine Szene ging dem 4:4 voraus: Der Freistoß knallte gegen den Pfosten und wiederum Pirrung vollendete per Nachschuss aus spitzem Winkel.
Dann erzielte ich das 5:4, wieder durch einen Kopfball. Neben dem Tor hatten sich schon vorher Dutzende Fans versammelt, ich tauchte komplett in der Menge unter. Als ich wieder hervorkam, folgte die Ernüchterung: Der Schiedsrichter deutete an, dass er ein Foulspiel gesehen hätte. Das Tor zählte nicht! Es stand weiter unentschieden. Wenig später war es dann soweit, unser Kapitän Ernst Diehl erzielte den überfälligen Führungstreffer. Nun gelang uns alles.weiter: http://www.tagesspiegel.de/sport/toppmoellers-erinnerungen-als-lautern-die-bayern-7-4-schlug/1912034.html
Das Wunder vom Betzenberg
Als alle Welt den FCK beim 1:4-Rückstand hilflos der variablen Taktik des FC Bayern ausgeliefert sah, bahnte sich das »Wunder vom Betzenberg« an. Gemeinsam mit dem »sid« blicken wir zurück auf den 20. Oktober 1973.Innerhalb von 32 Minuten schossen die Pfälzer gegen Münchens Abwehr der Nationalspieler sechs Treffer zum 7:4, bekamen einen weiteren in diesem Abschnitt nicht anerkannt und trafen noch einmal das Torholz. Dynamo Dresdens Trainer Fritzsch hielt den totalen Niedergang der Gäste im Film fest. Sein Münchner Europacup-Rivale Udo Lattek der nach Spieleschluss 20 Minuten lang mit der Mannschaft in Klausur geblieben war und schon mit der seelischen Aufrichtung seiner völlig deprimierten Schützlinge im Hinblick auf das Europacupspiel des nächsten Mittwochs begonnen hatte, stand auch danach noch wie am Boden zerstört unter dem Eindruck des geschehen: »Wir haben wie ein Weltmeister begonnen, aber Roths Fehler zum 1:3-Anschlusstreffer vor der Pause hätte eigentlich schon ein Signal für das sein müssen, was uns später erwartete. Fehlverhalten verschiedener Spieler hat das Debakel begünstigt.«weiter: http://www.11freunde.de/artikel/1973-lautern-bayern-74
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